"Palestinian Women – a socio economic view"
Bin dabei eine Brücke zu schlagen zwischen persönlichen Erfahrungen mit Frauen, ihrer Arbeits- und Familiensituation und empirischen Daten die ich in Büchern und im Netz gefunden habe. Bin gespannt was mein Prof dazu sagt.Eine zweite Hausarbeit steht an, im Fach "the Palestinian question", dafür habe ich allerdings noch kein konkretes Thema, aber das wird sich hoffentlich in den nächsten zwei Tagen ändern. Schließlich müssen beide Arbeiten bis Mo. oder Di. nächste Woche fertig werden.
Dann stehen noch zwei Arabisch Tests an, ein mündlicher im arabischen Ramallah Dialekt (Amir - ist die Bezeichnung für das gesprochene Arabisch) und ein schriftlicher im offiziellen Hocharabisch (Fusha). Ja, vielleicht vermutest du richtig, es gibt einen sehr krassen unterschied zwischen Amir und Fusha, die Menschen auf der Straße lachen, wenn man in Fusha mit ihnen redet und wenn man versucht mit Amir Kenntnissen eine Zeitung zu lesen, dann kommt man nicht weit. Am ehesten kann man das vielleicht mit Schweizer-Deutsch und Hochdeutsch vergleichen, wobei der Unterschied im Arabischen noch Größer ist. Vielleicht kann ich mal ein Bsp. geben, wenn man sich sieht.
Morgen haben wir im Kurs "the Palestinian question" a simulation for the final status negotiations of a two state solution for the Israeli Palestinian conflict. I m part of the Palestinian negotiation team. We had some interesting discussions today in our studies office, it seems to get really tens tomorrow. I gone tell you about the outcomes of the discussions.
The key word "tens situation" - the situation in Gaza is pretty tens in these days. The UNRWA which is supplying half of the Gazan population with food couldn't get any food inside the Gaza strip during the last week. Today was the first day, that 33 trucks were allowed to enter the strip and bring some basic stuff into it. A man in TV today said ironical that they probably get only bananas and apples. He was saying it in front of an UN food supply centre with a poster in background stating that the centre is closed because it run out of food. Another important fact about the situation in Gaza, during the last 13 days the Nahal Oz crossing (the one for fuel) was only opened once to new fuel. Fuel is important for the power plant, have of the electricity for Gaza is coming from that plant, the other half from Israel. So quit a lot of people and factory's don't get electricity at the moment. Some of the bakery's needed to shut down because they have no gas left to bake.
In the Westbank everything is normal, always some arrests, some curfews, some injuries at demonstrations and so on. You should have every once and a while a look at maannews to get some kind of picture about life in the occupied territory.
Nächstes Wochenende werde ich mich dann Richtung Jordanien aufmachen, eine Freundin in Aman besuchen und mich ein bisschen in Jordanien umschauen. Bin gespannt ob alles klappt, so wie ich mir das Vorstelle, im Moment scheint Israel sehr strikt mit der Visavergabe zu sein. Einem Kommilitone wurde vor knapp einer Woche die Einreise verweigert, er ist immer noch in Jordanien. Allerdings ist sein Vater Palästinenser, er hat aber einen Amerikanischen Pass. Aber auch das Konsulat in Ramallah meinte, dass es im Moment auch für Deutsche schwierig werden kann. Ich bin gespannt, schließlich muss ich ja wieder zurück, da mein Rückflug von Tel Aviv aus geht.
Einige andere Gedanken geistern in meinem Kopf herum, was muss ich bedenken für meine Bachelorarbeit die ich im nächsten Semester in Fulda schreiben will - mein Thema muss ich Mitte Dezember einreichen. Wie wird mein Praktikum bei IDEM laufen, was ich von Januar bis März machen möchte, bekomme ich dafür Unterstützung vom lieben BaföG Amt, was werde ich dort dann tatsächlich machen?
An meinem kleinen Projekt mit den Kindern und Jugendlichen aus dem Qadorah Camp bin ich weiter am basteln, vier Geschichten habe ich schon bekommen und auch schon jemanden gefunden, die mir beim Übersetzen hilft. Einige Bilder habe ich geschossen, die die Texte begleiten sollen. Allerdings hat sich herausgestellt, dass einige der Mädchen doch nicht mit machen wollen, ich weiß nicht warum, es konnte mir auch keiner wirklich erklären. Jetzt bin ich ein bisschen auf der Suche nach neuen weiblichen Schreibern. Mal sehen, vielleicht finde ich welche an der Uni. Ist mir ziemlich wichtig dass es ein gleiches Verhältnis von Mädchen und Jungen bzw. Männern und Frauen gibt. Das merke ich gerade, wo ich an der Arbeit über Palästinensische Frauen schreibe, sie sind einfach so unterrepräsentiert hier in der Gesellschaft.
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