I don't know what to write, just as I am starting to write I am watching the news and seeing about the eviction of settlers from a house in Al Khalil/Hebron. I should write about that, but what could I say? The Israeli government and its security forces are unable to control the settlers, especially because they are armed and shoot at anyone they want. The Israeli supreme court ruled out that the "house of peace" should be evacuated until another court can decide who owns the house. The settlers claim that they bought from a Palestinian which says that he stepped back in the final negotiations.
Keep in mind, that you have a population of about 60.000 Palestinians living in Hebron, around 400 to 500 settlers living in the city centre which are protected by about normally 2500 soldiers. The settlers claim to live in the city because of the patriarchs graves which are lying under the Ibrahimi Mosque.
SZ zur Lage in Hebron.
Eigentlich wollte ich über meine letzten Tage schreiben, aber die Geschehnisse machen es schwer. Die Situation im Gazastreifen ist unverändert, nur Journalisten dürfen wieder in den Streifen und angeblich medizinisch wichtige Fälle haben die Möglichkeit aus oder in den Gazastreifen zu kommen. Heute war in Ramallah eine winzig kleine Demonstration, die auf die Situation in Gaza aufmerksam machen sollte. Die Palästinenser waren sehr enttäuscht, dass nur so wenige Menschen gekommen sind, insgesamt waren wir vielleicht 100 oder 120 Menschen, auch ein ganzer Schwung Internationale.
Hier ein Bild davon
Eines der Poster scheint die Ankündigung der UN zum 60 jährigen Bestehen der Menschenrechtserklärung zum Anlass zu nehmen, nochmal darauf hinzuweisen, dass Aktionen mehr zeigen als Worte und fordert endlich ein Handeln entsprechend der weitreichenden Erklärungen. Deswegen sind wir im Rahmen der Demo auch zum Büro der Europäischen Union und zum Büro der UN in Ramallah gezogen um dort unsere Forderungen nach politischen Aktionen gegen die Abriegelung des Gazastreifens vorzubringen. Hoffen wir dass es etwas bringen wird.
Wie ihr aus den vorigen Sätzen entnehmen könnt bin ich gut wieder in Ramallah angekommen. Meine Sorgen über den Grenzübertritt haben sich in Luft aufgelöst. Wahrscheinlich nicht zu letzt weil ich ihnen eine schöne Geschichte aufgetischt habe. Ich sagte dass ich meine lieben Freunde in Israel besuchen gehe, sie wollte dann eine Telefonnr sehe, gut dass ich irgendeine Nr hatte die ich ihnen zeigen konnte. Außerdem ist Weihnachten im Heiligen Land ja auch so besonders wichtig, deswegen habe ich meinen Flug umgebucht. Als sie danach fragten ob ich nach Betlechem, Schechem, Ramallah oder Nablus gehen würde, habe ich sie nur blöd angeschaut und gefragt ob das nicht gefährlich sei. Mein Gesichtsausdruck scheint das richtige ausgedrückt zu haben. Ein bisschen nervös wurde ich dann, als sie ein biometrisches Foto von mir gemacht haben und meine Fingerabdrücke nahmen, wer was passiert wenn sie mich mal auf einer Demo fotografieren und mich dann zuordnen können. Vielleicht sollte ich auf der nächsten Demo auch das typische Pali Tuch um meinen Kopf binden :-)
Amman als Stadt hat mich nicht wahnsinnig beeindruckt, vielleicht war ich auch voreingenommen, da die meisten meiner Palästinensischen Freunde Jordanien nicht mögen. Das liegt hauptsächlich an der Rolle die Jordanien und sein Einwohner (75% Palästinenser) in dem ganzen Konflikt spielen. Aber das ist ein neues Thema, vielleicht ein anderes mal.
Genossen habe das rumhängen, lesen, Party machen (habe schon lange nicht mehr so viel getanzt, war glaube ich um 5 Uhr erst daheim, auf jeden Fall habe ich noch das Morgengebet des Imman gehört), Leute treffen.
Das Highlight war für mich das Klettern im Wadi Rum.
Das Tal ist der Hammer. Eine Ruhe die habe ich noch nicht "gehört", zumindest nicht in der Natur. Vielleicht hört man einen Vogel oder ein anderes Tier, aber ansonsten nur das knirschen des Sands unter den Füßen, das Atmen. Die Steine und Felsen findet man in jeglicher Formation, einzelne Büsche suchen ihren Halt im Sand und die Sonne zaubert vielfältigste Schatten in die Landschaft.
Ein paar Tage bevor ich nach Amman gegangen bin war mit einer Freundin im Wadi Quelt, welches Jerusalem mit Jericho verbindet. Ebenfalls ein tolle Gebiet, besonders zum Wandern. Das besondere dort ist, das es ein uraltes Wassersystem gibt, welches Wasser nach Jericho transportiert, an manchen Stellen ist es nicht mehr ganz dicht, dort entstehen dann solche Flecken.
Heute war ich mal in Jerusalem, nicht lange, irgendwie zieht es mich nicht so dort hin, zumindest nicht im Moment. Ich habe nach ein paar Büchern geschaut und dann witziger Weise gerade eines in der Hand gehalten "An Israeli in Palestine" by Jeff Halper, als der Autor selber in den Laden kam. Habe es mir dann gleich mal signieren lassen. Ich habe ihn vor 5 Jahren getroffen, als ich das erste mal hier war. Halper works for the
Israeli committee against house demolitionNoch zwei Links aus der Süddeutschen Zeitung, einer über
Hebron und einer über
Palästinenser in Israel Danke M für den Tipp
Das soll mal reichen für heute, schaut fleißig Nachrichten und überlegt mal was in der Welt mit Menschen passiert. Haben wir damit etwas zu tun?